Gebärmutterhalskrebs-Vorsorge
Gebärmutterhalskrebs-Vorsorge kann Krebs verhindern!
Kann die Gebärmutterhalskrebs-Vorsorge tatsächlich Krebs verhindern? Ja, denn Gebärmutterhalskrebs entsteht durch eine langanhaltende HPV-Infektion und es dauert Jahre, bis sich daraus Krebsvorstufen entwickeln und schließlich zu Gebärmutterhalskrebs werden. Wie Gebärmutterhalskrebs entdeckt werden kann, bevor er überhaupt entsteht, erklärt dieser Artikel.
Wie läuft die Gebärmutterhalskrebs-Vorsorge ab?
Die Gebärmutterhalskrebs-Vorsorge ist fester Bestandteil der normalen Vorsorgeuntersuchung beim Frauenarzt. Viele Frauen wissen gar nicht so genau, was bei diesem Routinetermin untersucht wird. Sollte es Ihnen ähnlich gehen, sind Sie damit nicht allein. Da die Kosten für die Gebärmutterhalskrebs-Vorsorge Kassenleistung sind haben Sie auch noch nie eine Rechnung dafür in der Hand gehalten.
Die meisten Frauen kennen die Abstrichuntersuchung beim Frauenarztbesuch. Dabei setzt sich die Frau auf den Untersuchungsstuhl und die Frauenärztin führt ein Spekulum in die Scheide ein, um diese sanft zu öffnen. Dann führt sie eine Art Bürstchen ein und streicht mit diesem über Gebärmutterhals und Muttermund. Dabei bleiben Zellen an dem Bürstchen hängen. Diese Zellproben werden in ein Labor gesendet und untersucht.
Je nach Alter der Frau sieht das Programm zur Gebärmutterhalskrebs-Vorsorge einen Pap-Test oder eine Kombinationsuntersuchung aus Pap- und HPV-Test vor. Bei einem Pap-Test wird die Abstrichprobe auf Zellveränderungen untersucht, ein HPV-Test untersucht, ob eine Infektion mit humanen Papillomviren vorliegt.
Das geregelte Programm zur Gebärmutterhalskrebs-Früherkennung
Im Jahr 2020 wurde die Gebärmutterhalskrebs-Vorsorge neu strukturiert. Die wesentlichen Veränderungen bestanden darin, dass Altersgruppen eingeführt und Untersuchungsintervalle entsprechend angepasst wurden. Außerdem bekam der Pap-Test Unterstützung durch den HPV-Test.
Frauen im Alter von 20 bis 34 Jahren können einmal jährlich einen sogenannten Pap-Abstrich machen lassen. Das ist eine zytologische Untersuchung, bei der der Gynökologe mit einem Art Bürstchen einen Abstrich vom Gebärmutterhals nimmt. An diesem Abstrich bleiben Zellen hängen, die anschließend in einem Labor untersucht werden. Gerade in jungen Jahren kommen Zellveränderungen häufig vor, die durch den Pap-Test aufgedeckt werden. In den meisten Fällen bilden sie sich aber wieder zurück. Ein auffälliges Ergebnis muss allerdings entweder beobachtet werden oder es folgen weitere Untersuchungen. Ob und welche das sind hängt vom Ergebnis des Pap-Tests ab.
Ab einem Alter von 35 Jahren bekommen Frauen alle drei Jahre eine Kombinationsuntersuchung bestehend aus Pap-Test und HPV-Test von ihrer Krankenkasse bezahlt. Der HPV-Test untersucht den Abstrich vom Gebärmutterhals auf humane Papillomviren (HPV), die als Ursache für Gebärmutterhalskrebs bekannt sind. Auch hier entscheidet das Ergebnis, ob weitere Untersuchungen notwendig sind. Eine HPV-Infektion deutet jedoch nur auf ein erhöhtes Risiko hin, an Gebärmutterhalskrebs zu erkranken. Das bedeutet also: Ein positiver HPV-Test ist noch keine Krebsdiagnose.
Warum wird der Pap-Abstrich nur alle drei Jahre gemacht?
Wenn bei jüngeren Frauen ein Pap-Test jährlich empfohlen ist und durch die Krankenkassen bezahlt wird, stellt sich natürlich die Frage, warum bei Frauen bei ab 35 Jahre nur noch alle drei Jahre ein Pap-Abstrich gemacht wird. Gerade diese Änderung führte bei der Einführung des neuen organisierten Programms zur Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs zu Verunsicherungen.
Die Antwort findet sich in der Entstehung von Gebärmutterhalskrebs. Humane Papillomviren, kurz HPV, können Zellveränderungen am Gebärmutterhals verursachen, die sich zu Gebärmutterhalskrebs entwickeln. Das passiert allerdings nur, wenn die Infektion über Jahre anhält. Außerdem infiziert sich nahezu jeder Mensch mindestens einmal im Leben mit HPV. Die Viren werden sexuell übertragen, Kondome schützen nicht vor einer HPV-Infektion. Nun ist in den meisten Fällen eine HPV-Infektion so harmlos, dass sie noch nicht einmal bemerkt wird. Nur in ganz wenigen Fällen entsteht Gebärmutterhalskrebs.
Da jüngere Menschen in der Regel sexuell aktiver sind, bzw. eher wechselnde Sexualpartner haben, kommen HPV-Infektionen sehr häufig vor. Aus diesem Grund gehen jüngere Frauen jährlich zum Pap-Test, ein HPV-Test würde nur unnötig falschen Alarm schlagen.
Frauen ab 35 Jahre werden alle drei Jahre nicht nur mit dem Pap-Test, sondern auch mit dem HPV-Test getestet. Eine HPV-Infektion besteht über mehrere Jahre, bevor sie Zellveränderungen auslöst. Die Schlussfolgerung ist also die: Wurde die Frau HPV-negativ getestet, ist auch in den nächsten drei Jahren nicht mit Gebärmutterhalskrebs zu rechnen. Denn wo keine HPV-Infektion ist, kann auch kein Krebs am Gebärmutterhals entstehen.
Welche Tests werden bei der Gebärmutterhalskrebs-Vorsorge gemacht?
Es gibt zwei Tests, die bei der Gebärmutterhalskrebs-Vorsorge eingesetzt werden: Der Pap-Test und der HPV-Test:
Pap-Test:
Für den Pap-Test nimmt ein Frauenarzt oder eine Frauenärztin einen Abstrich von der Schleimhaut des Muttermundes und des Gebärmutterhalses. Dafür führt diese ein Instrument ein, das aussieht wie ein langes Wattestäbchen oder Bürstchen. Die Probe wird anschließend in ein Labor geschickt und unter einem Mikroskop auf Zellveränderungen untersucht.
HPV-Test
Für den HPV-Test streicht der Gynäkologe ebenfalls eine Probe von der Schleimhaut des Muttermundes und des Gebärmutterhalses ab. Frauen bemerken den Unterschied zwischen Pap- und HPV-Test normalerweise nicht. Ein Labor weist anschließend nach, ob humane Papillomviren vorhanden sind.
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Was tun nach einem auffälligen Ergebnis in der Gebärmutterhalskrebs-Vorsorge?
Ruft die Frauenarztpraxis an, weil das Ergebnis der Gebärmutterhalskrebs-Vorsorge auffällig war, löst das meistens einen Schock aus. Was sollen Sie jetzt tun? Atmen Sie erst einmal durch und stellen Sie Ihrem Arzt alle Fragen, die Ihnen durch den Kopf gehen und denken Sie daran: Auffälligkeiten in der Gebärmutterhalskrebs-Vorsorge sind keine Diagnose. Sie sind erst einmal nur Anhaltspunkte, denen in weiteren Untersuchungen nachgegangen werden muss.
Was nach einem auffälligen Ergebnis in der Gebärmutterhalskrebs-Vorsorge gemacht wird, hängt von unterschiedlichen Faktoren ab: Ist die betroffene Frau HPV-positiv oder negativ, welcher Pap-Befund liegt genau vor oder wie sieht die Vorgeschichte der Patientin aus.
Da sich Zellveränderungen auch wieder von alleine zurück entwickeln können, werden häufig Pap- und HPV-Test nach einem kürzeren Zeitraum wiederholt. Möglicherweise empfiehlt der Arzt auch eine Scheidenspiegelung, auch Kolposkopie genannt. Dabei wird der Gebärmutterhals durch ein spezielles Mikroskop ganz genau angeschaut. Häufig müssen die betroffenen Frauen dafür einen Termin in einer sogenannten Dysplasie-Sprechstunde in einer spezialisierten Praxis für eine Kolposkopie vereinbaren, denn nicht jede Frauenarztpraxis bietet diese Untersuchung an.
Fazit
Ja, die Gebärmutterhalskrebs-Vorsorge kann Krebs verhindern. Denn als Ursache ist eine Infektion mit bestimmten humane Papillomviren (HPV) bekannt. Wird die HPV-Infektion chronisch, dauert also über Jahre an, können sich die Zellen am Gebärmutterhals verändern, zu Krebsvorstufen und schließlich zu Gebärmutterhalskrebs werden.
Gehen Sie also regelmäßig zur Gebärmutterhalskrebs-Früherkennung, stehen die Chancen gut, dass Veränderungen bereits entdeckt werden, bevor sie bösartig sind.
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